Das Recruiting hat sich über die Jahrzehnte erheblich gewandelt, besonders wenn man die Praktiken der 1970er und 1990er Jahre mit denen von heute vergleicht. In diesem Artikel betrachten wir die markanten Unterschiede und die technologische Revolution, die die Art und Weise, wie Unternehmen Talente anziehen, grundlegend verändert hat.
Veröffentlicht am: 05.07.24
Der Bewerbungsprozess: Der Rekrutierungsprozess war relativ unkompliziert, aber zeitaufwändig. Von der Schaltung einer Stellenanzeige bis zur Einstellung eines neuen Mitarbeiters bearbeiteten Recruiter die Bewerbungen manuell, was aufgrund der Reichweitenbegrenzung der Zeitungen und des mühsamen Bewerbungsverfahrens zu einer begrenzten Anzahl an Bewerbern führte.
Wechsel in die digitale Welt (ab 2000) Die Jahrtausendwende brachte eine digitale Revolution mit sich. Stellenanzeigen in Zeitungen wurden obsolet, und Online-Jobbörsen wurden zur Norm, was die Reichweite und Effizienz der Rekrutierungsbemühungen erheblich steigerte. Recruiting wurde zunehmend digital, mit Unternehmenswebseiten und Jobportalen, die Vakanzen anboten.
Active Sourcing: Die heutigen Rekrutierungsstrategien sind proaktiver, mit einem Fokus auf 'Active Sourcing'. Recruiter warten nicht mehr auf Bewerbungen; sie suchen aktiv nach potenziellen Kandidaten und sprechen diese oft direkt an, um sie für Möglichkeiten zu begeistern. Dieser Ansatz ist besonders wichtig, um passive Kandidaten anzuziehen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, aber für neue Möglichkeiten offen sein könnten.
Passive Kandidaten: Für Recruiter bedeutet das mehr Anstrengung, um diese passiven Kandidaten zu gewinnen. Früher reichten Kandidaten zahlreiche Bewerbungen ein, aber jetzt müssen Recruiter sie umwerben, oft aufgrund des wettbewerbsintensiven Arbeitsmarktes und des Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen.
Employer Branding: Heutzutage ist es entscheidend für Unternehmen, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Dies war kein weit verbreitetes Konzept in der Vergangenheit, als Stellenanzeigen in Zeitungen üblich waren. Derzeit müssen sich Unternehmen als wünschenswerte Arbeitsplätze positionieren, um die besten Talente anzuziehen, besonders solche mit gefragten Fähigkeiten, die mehrere Optionen haben.
Recruitment Marketing: Recruiter müssen heutzutage im Marketing versiert sein, um die Sichtbarkeit und Attraktivität ihrer Stellenanzeigen zu verwalten. Die Rolle des Recruiters hat sich zu einer entwickelt, die eine Mischung aus Marketing, Branding und strategischer Positionierung erfordert, um die richtigen Kandidaten für ihre Organisation anzuziehen.
Zusammenfassend hat sich die Rekrutierungslandschaft von aktiven Jobsuchenden in den 70er und 90er Jahren zu Recruitern gewandelt, die im digitalen Zeitalter aktiv Kandidaten suchen. Mit dem Übergang zu digitalen Plattformen, Employer Branding und Recruitment Marketing ist die Branche dynamischer und wettbewerbsintensiver denn je.
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